Sharp!
Meine Arbeit hat sich verändert!!!
Die letzte woche war nu meine erste im drop-in center, jeden tag ab 11., vormittags von 8 uhr noch büro, da ich immer noch auf den transport von meiner chefin angewiesen bin und so abhängig und an ihre arbeitszeiten gebunden. Die letzte woche ging leider nur bis Mittwoch, da ich an diesem tag feststellte, dass ich einfach nichtmehr kann und viel zu müde bin. (jaah, am Donnerstag bin ich unfreiwillig zu hause geblieben, ich wurde nicht abgeholt)
Was sagt das aus?
Entweder, dass morgens büro und nachmittags schreiende kinder in dem insgesamt 11-stündigen arbeitstag einfach zu viel sind, oder, dass auch diese praktische arbeit bei tateni nicht das richtige ist. Begeisternd war der erste eindruck wirklich nicht, da das drop-in lediglich eine heruntergekommene halle, eine kleine küche und ein paar kaputte tische und stühle, meine kollginnen lediglich gemütlichkeit, nettigkeit und laute stimmen vorweisen können. Es wird nichts gemacht außer kochen und beten, die kinder kommen erst ab 2, die betreuerinnen sagen der job ist anstrengend. Im moment könnte den laden die köchin allein schmeißen. aber Erfolg: Gleich am zweiten tag haben wir ohne probleme gemeinsam einen wochenplan ausgearbeitet. Die nächsten tage verliefen allerdings weniger produktiv, zudem müssen nebenbei noch listen getippt werden. (ich komme mit meinem laptop…) Verbesserung? Es ist viel potential da: raum, bedürftige kinder, ausgebildete(…)leute, etwas material und eine organisation, die zur unterstützung hinter uns steht (um z.b. spenden für dies und jenes einzutreiben). viel freiraum, das ist eigentlich eine herausforderung, wie ich sie mir gewünscht habe… gestaltung, kreative beschäftigung , kommunikation. nun gilt es erstmal, die kinder zu überzeugen, ihre schulsachen mitzubringen und nicht nach der schule erstmal nach hause zu gehen, um die schuluniform loszuwerden (tragen hier übrigens alle schüler), damit wir die hausaufgabenhilfe mit ihnen starten können, dann, den wochenplan vollständig umzusetzen (womit? Nichts zum malen, tanzen oder theaterspielen würde zur verfügung stehen!)UND vorallem, motivationsarbeit bei meinen kolleginnen leisten.
Zum titel: „shaaaarp!“ ist der ausruf zu allen möglichen gelegenheiten; wenn man einverständnis oder desinteresse ausdrücken will oder einfach wenn man den daumen hochhält, oder einen solchen kommentiert.
sipe (die jünste tochter, 5) ist unser kleines sorgenkind: sie hat sich letztens pfefferspray in die augen (!!) gesprüht und wurde heute von einem auto angefahren, das ganze bein war offen, aber gott sei dank sind nur 2 zehen gebrochen, was aber auch wieder zeigt, wie mörderisch der verkehr hier ist. der fahrer ist kurz ausgestiegen und meinte „wem gehört denn das kind hier?“, dann weitergefahren…
Am Donnerstag gucke ich mir eine wg in hatfield, dem sicheren univiertel an, von welchem aus ich u. u. selbstständig zur arbeit kommen kann!
See ya!